Barrierefreiheit
Frauen mit Behinderungen sind mehr als doppelt so oft von Gewalt im sozialen Nahraum betroffen wie Frauen des Bevölkerungsdurchschnitts, das hat die „Studie zur Lebensituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland“ aus dem Jahr 2012 ergeben.
Doch trotz dieser erschreckend hohen Betroffenheit von Gewalt besteht nur eingeschränkt Zugang zu adäquaten Hilfsangeboten.
Das Frauenhaus Itzehoe
Als das Frauenhaus Itzehoe im Jahr 2020 in einen Neubau gezogen ist, war es uns deshalb ein großes Anliegen, so viele Barrieren zum Frauenhaus abzubauen, wie möglich.


Das Frauenhaus Itzehoe verfügt nun über einen rollstuhlgerechten Zugang zu allen Stockwerken und über rollstuhlgerechte Räumlichkeiten und Gemeinschafträume wie Küchen und Bäder. Im gesamten Haus wurde ein Blindenleitsystem installiert sowie Alltagshilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte Menschen angeschafft.
Außerdem verfügen wir über technische Hilfsmittel für gehörlose Menschen und Basiskenntnisse in Deutscher Gebärdensprache.
Auch die Mitnahme einer persönlichen Assistentin ist gegebenenfalls möglich, dafür steht eine barrierearme Einliegerwohnung mit einem separaten Schlafzimmer zur Verfügung.
In unserem Frauenhaus wurden bereits viele Frauen und Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen begleitet. Bei jeder Bewohnerin und ihren Kindern ist es uns ein Anliegen, den individuellen Bedürfnissen zu begegnen und alle Frauen, Kinder und Jugendlichen in ihren jeweiligen Belangen zu unterstützen.